Das Wort zum Sonntag: Fernweh!

Ufff. Liebe Leute, Okapi ist krank - das Fernweh wächst, unaufhaltsam wie ein unliebsames Geschwür. Leise nagend hat es seinen Weg durch das gesunde Gewebe gefressen und hat nun sowohl Telencephalon als auch Kardia infiltriert. Damn! Als einigermassen akzeptable Therapie wird im Okapi-Land die traditionelle Schnäppchenjagd im Ausverkauf praktiziert, die als reine Symptombekämpfung jedoch nur ein geringes Mass an Linderung verschafft. Man merke: Ohrschmuck und Haarspangen stellen keine angemessene Medikation bei schweren Fällen von Reisefieber dar. Da müsste schon eine grössere Dosis her. Zum Beispiel dieses Schätzchen (klick drauf!) von Maison Mollerus. Aber die Schreckensnachricht folgt sogleich: diese Schönheit gehört leider nicht zum Basissortiment und ist deshalb wohl nur noch wenige Wochen erhältlich. Und so konnte klein Okapi die Idee, darauf hinzusparen auch gleich wieder knicken. Wieso, wieso nur? Unverständnis, Verzweiflung und eine zitternde Unterlippe ist alles, was mir bei der Erinnerung an diese Tasche nun bleibt. Schluchz.
Zudem scheinen die schon geplanten Reisen mit jedem Krankheitsschub weiter in die Ferne zu rücken. Hach.
Und als wäre dieses - zum grossen Teil autogenerierte - Leiden nicht schon schlimm genug, gibt es ja auch noch externe Faktoren, die den Krankheitsverlauf mitbestimmen. Deshalb - und weil klein Okapi auch sonst mental etwas neben der Spur fährt - folgt nun ein kleines Intermezzo. Merke: man sollte Okapi nie zu etwas auffordern, was man später bereuen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ideen in die Tat umgesetzt werden, ist gelegentlich sehr hoch. Dies wird vor allem durch den mentalen Zustand beeinflusst. Und der fährt jetzt gerade Achterbahn. Also los: Hi children! This is Javi: 
Say hello to Javi! Javi likes to send me pictures which make me sad and feed my urge to go abroad. This is not very kind. And as you can clearly see, it has not a positive influence on my mental health at all. Okapi is going nuts. (Indeed, this is nothing new. But I am afraid it could reach a whole new level. Danger, danger!) Aber alles nicht so schlimm. Da Fernweh bei mir chronisch krankem Okapi schon einige Jahre auftritt und gelegentlich auch wieder bis zur Symptomlosigkeit abklingt (um mich nur wenig später wieder hinterrücks zu überfallen, natürlich) bleibt mir nicht viel mehr übrig, als auf baldige Genesung zu hoffen. Oder eine Bank zu überfallen den Lotto-Jackpot zu knacken und mich ins Ausland abzusetzen auszuwandern. Nun gut, wir atmen jetzt alle mal tief durch und beruhigen uns wieder. Nützt auch nichts. Ich will immer noch weg. Aber wie es nun mal so ist, das Leben ist kein Ponyhof (Uh, super, diese Metapher. Erinnert mich höchstens daran, dass ich als kleines Mädchen - oh, welch Überraschung und wie sonderbar - ein Pony wollte. Gekriegt hab ich dann immerhin eins aus Plüsch. Liegt übrigens gerade neben mir. Und wer jetzt lacht , dem stelle ich ein Armutszeugnis aus. Jawoll. Stofftiere sind toll. Auch in meinem Alter! Doch zurück zum Haupttext, bitte!) und momentan wäre es keine gute Idee, einfach loszufahren und in den nächsten Flieger zu steigen. Man hat ja schliesslich auch Verpflichtungen. Zähne zusammenbeissen und brav warten. Und an den Idioten, der die unsägliche Weisheit "Vorfreude ist die schönste Freude" von sich gegeben hat: du bist doof! Und um weiterem Unsinn vorzubeugen mache ich jetzt Schluss an dieser Stelle. Bis später.

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Liebste Grüsse vom Okapi