Okapi schwingt den Kochlöffel: Tea Time Spanish Style

So, meine Lieben, wo wir doch auf meinem Blog - und in Okapis Universum sowieso - schon so schön beim Thema Spanien sind, bleiben wir doch auch gleich dabei. Nach meiner Rückkehr habe ich nämlich zu Tee und Kaffee eingeladen; wollte meinen Gästen dieses Mal aber etwas anderes bieten als die üblichen kleinen Sandwiches und English Cake. Was lag da näher, als aus Toledo noch gleich eine Extraportion Mazapanes - die Guten natürlich, die von Santo Tomé - mitzubringen? Die Mazapanes sollten also den krönenden Abschluss bilden - also musste ich mir für vorher noch etwas einfallen lassen. Angesichts der Köstlichkeiten, welche die spanische Küche zu bieten hat, fiel es mir nicht sonderlich schwer, rasch etwas Hübsches zusammenzustellen. 

Volià, hier meine Auswahl:



Alcachofas, cocidas en vino de jerez y ajo
(Artischocken, in Sherry und Knoblauch gesotten)

Champiñones a la plancha con perejil
(Gebratene Champignons mit Petersilie)

Aceitunas
(Oliven)

Queso Manchego, queso Ibérico 
(Manchego - und Ibéricokäse)

Jamón serrano
(Serrano-Schinken)

Chorizo asado
(Gebratener Chorizo)

Pimientos del piquillo
(Pimientos del piquillo eben. Hab grad keine schlaue Übersetzung parat)

Pan blanco
(Weisses Brot)

***

Bayonesa de manzana
(Blätterteiggebäck mit Apfelfüllung)

***

Mazapanes
(kleine Köstlichkeiten aus Marzipanmasse)

***

Wein:
Marques de Riscal: Tempranillo Castilla y León Riscal 2008









Die Artischocken lassen sich ruck-zuck zubereiten: 
Sherry mit etwas Wasser, Salz und grob geschnittenem Knoblauch aufkochen lassen, dann geviertelte Artischocken aus dem Glas zugeben und das ganze etwa 5 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, danach ungefähr 15 Minuten ziehen lassen.

Ebenso die Champignons:
Die Champignons achteln (ich nehme immer braune, da ich finde, dass die einfach besser schmecken) und in etwas Olivenöl anbraten. Erst kurz vor Schluss (damit uns die ganze Sache nicht bitter wird) fein gehackte Petersilie unterheben.

Nun, wie man Chorizo anbrät muss ich glaube ich nicht erklären und die übrigen Zutaten kriegt man verzehrfertig im gut sortierten Einzelhandelsgeschäft :)

Also zur Bayonesa: Wer schon mal in Spanien war, wird dieses Gebäck kennen, nehme ich an. Nun, es handelt sich dabei um ein Blätterteiggebäck mit einer speziellen Füllung - Cabello de ángel; karamellisierte Kürbispulpe (huch, schon wieder so eine Perle meiner Übersetzungskunst) - die, wie ihr euch schon denken könnt, hierzulande leider nicht erhältlich ist. Es musste also eine Alternative her, die ich dann, frech wie ich bin, meinen Gästen einfach als Variante der klassischen Bayonesa präsentieren konnte.

Hier also das Rezept zur Apfel- Bayonesa:

2 x rechteckig ausgewallter Blätterteig
3 mittelgrosse, eher säuerliche Äpfel, z.B. Mairac
Blütenhonig
helle Rosinen
Marsala
1 Ei

Die Rosinen mindestens eine Stunde im Marsala einlegen; je länger, je besser.
Die Äpfel schälen und kleinraspeln; leicht andrücken und Saft abgiessen. Mit den eingelegten Rosinen und etwas Marsala vermengen, mit viel Honig abschmecken.
Beide Teigblätter ausrollen und grosszügig mit der Gabel einstechen. Eines der Teigblätter in ein Blech legen und die Apfelmasse darauf verteilen. 
Das Ei verquirlen und die Ränder des Teiges damit bestreichen, dann das Ganze mit dem zweiten Teigblatt zudecken, die Ränder mit einer Gabel festdrücken und mit dem restlichen Ei bestreichen.
Die Bayonesa in der Mitte des Ofens bei 220° ca. 15-20 Minuten goldbraun backen.



¡Buen provecho!

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Liebste Grüsse vom Okapi